Ganz im Gegensatz zum Kohl fühlt sich der Zuckermais im Gemüsegarten bei Sonne und Hitze sehr wohl, und ist deshalb auf einem sonnigen Feld angepflanzt. Als sogenannte C4-Pflanze verfügt der Mais wie z.B. auch Hirse, Amaranth oder Zuckerrohr über einen besonders effizienten Photosynthese-Stoffwechsel, der insbesondere auch bei hohen Temperaturen nicht eingestellt wird. Wasser benötigt der Mais natürlich trotzdem, und erhält es wie alle Kulturen im Gemüsegarten über eine sparsame Tröpfchenbewässerung.
Unsere Herdenschutzhunde wollen dem Mais nicht nacheifern und suchen an sonnigen Tagen lieber ein schattiges Plätzchen. Bei unseren alten Hühnerställen konnten sie sich unter dem Wagen verstecken, aber die neuen Ställe werden für maximalen Hühner-Komfort auf den Boden abgesenkt, und bieten ausserhalb des Stallinneren keinen Platz für große Mitbewohner. Ein eigener Hunde-Mobilstall war also notwendig und steht seit drei Wochen mit im Gehege von Stall 1. Er wird beim Weide-Wechsel am Traktor-Frontlader mitgenommen, aber die Hunde müssen hinterher laufen. Eine angepasste Hundetränke regelt die Tierart-spezifische Wasserversorgung. Extra-lange Tränkefüße sorgen dafür, dass die Hunde die Wasserschale erreichen könne, während die Hühner nur vom unten zuschauen können. Zuvor hatte die Überzahl der Federtiere gern den Vierbeinern die Tränke geleert, da das scheinbar mehr Spaß macht, als den Weg zur eigenen Tränke im Hühnermobil anzutreten.