Symposium aufbauende Landwirtschaft
Ebenfalls jährlich im Januar findet im Schloss Tempelhof bei Crailsheim eine wunderbare Veranstaltung zu allen möglichen Themen rund um aufbauende Landwirtschaft statt.
Zum Begriff möchte ich kurz den Veranstalter zitieren:
„Aufbauende Landwirtschaft ist die Kunst, Nahrungsmittel zu produzieren und dabei gleichzeitig die natürlichen Ressourcen wieder aufzubauen, die Böden zu verbessern und zu beleben,  Wasser zurückzuhalten, Tieren Lebensraum zu bieten und vieles mehr. Aufbauende Landwirtschaft heißt, dass wir uns an der aufbauenden Kraft der Natur orientieren und in Partnerschaft mit ihr Landbaupraktiken entwickeln, um zukünftigen Generationen Lebensgrundlagen in aller Vielfalt und Fülle zu schaffen, die ihnen eine freie Entfaltung ermöglicht.“
Das ist ziemlich genau das Motto unseres Betriebes, und deshalb wollte und konnte ich in diesem Jahr nach längerer Pause wieder einmal teilnehmen. Zirka 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben Themen wie Mulchverfahren, Agroforst, Dammkultur, Wasserretention, Direktsaat und Mikrobiom vorgetragen und in zahlreichen Workshops diskutiert. Die Stimmung war durchweg positiv und motivierend, was man von sonst üblichen Bauerntreffen eher selten behaupten kann. Besonders wertvoll war auch der Austausch mit anderen Praktikern zur Frage der Effizienz und wirtschaftlichen Umsetzung aufbauender Methoden. Viele kleine Lösungsansätze bringen die Sache so Stück für Stück voran.
Bild: Jan Große-Kleimann in seinem Vortrag mit einem schönen Schema zur Wirkung von Agroforst auf seinem Betrieb
Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen, egal ob man sich nur theoretisch fürs Thema  begeistert oder einen großen Betrieb bewirtschaftet. Die Vorträge werden immer aufgezeichnet und im Youtube-Kanal @AufbauendeLandwirtschaft frei zum Nachschauen zur Verfügung gestellt, sehr empfehlenswert! Weiterhin möchte ich die beiden Bücher von Stefan Schwarzer, einem der beiden maßgeblichen Organisatoren des Symposiums wärmstens empfehlen: „Die Humusrevolution“ und „Aufbäumen gegen die Dürre“. Ich halte Stefans Arbeiten für unbeschreiblich wertvoll – und wir alle können helfen und das von ihm zusammengetragene Wissen weitergeben.